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Autor: Dr. Dr. Lovis Wambach

Unfallrecht - Im Verkehr und allgemein
grober Behandlungsfehler

Bei groben Behandlungsfehlern muss das Schmerzensgeld erhöht werden

Verkehrsunfall und Behandlungsfehler: Der junge Mann ist bei einem Verkehrsunfall verletzt worden. Im Krankenhaus ist dann ein Schädel-Hirn-Trauma grob fehlerhaft nicht erkannt worden, weshalb der Patient schwerste gesundheitliche Schäden erlitten hat, wie Lähmungen, geistige Behinderung, Schlafstörungen, Gelenkschmerzen und weitere mehr. Er wird lebenslänglich Rund-um-die-Uhr gepflegt werden müssen. Die Schmerzensgeldbemessung Der

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Geburtschäden

Schmerzensgeldtabelle für Personengroßschäden 2023

In Deutschland gibt es mehrere Werke, die ausschließlich Gerichtsentscheidungen auflisten, in denen auch (oder nur) über Schmerzensgeldbeträge entschieden worden ist. Diese nennt man Schmerzensgeldtabellen. Die Tabellen listen dann tabellarisch das Gericht, den Betrag und den Sachverhalt der jeweiligen Entscheidungen auf. Schmerzensgeldtabellen sind für Anwälte und Opfer eine Möglichkeit, sich einen

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Befunderhebungsfehler

Auch Reha-Klinik muss erforderliche Facharztstandards einhalten!

Übernimmt eine allgemeine Reha-Klinik die Nachbehandlung eines Transplantationspatienten, muss der erforderliche Facharztstandards sicher gestellt werden In der Reha-Klinik wurden nur einmal Laborwerte ermittelt Der Kläger unterzog sich im Jahre 2013 einer kombinierten Nieren- und Pankreastransplantation Pankreas = Bauchspeicheldrüse). Zur Vermeidung von Abstoßungsreaktionen war er auf die Einnahme spezieller Medikamente angewiesen.

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Hirnschädigung

Höchstes Schmerzensgeld in Deutschland bis 2021: 800.000,- Euro

Zusammen mit dem Landgericht Aurich (LG Aurich, Urteil vom 23.11.2018 . 2 O 165/12) hat das Landgericht Gießen (LG Gießen, Urteil vom 06. November 2019 – 5 O 376/18) eines der höchsten jemals ausgeurteilten Schmerzensgeldbeträge in Deutschland ausgeurteilt. Beide Gerichte haben ein Schmerzensgeld in Höhe von 800.000,- € zugesprochen. Dies

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Aufklärung

Aufklärung über konservative Behandlungsoptionen

Erhebliche Lebensbeeinträchtigungen nach „relativ indizierter“ Operation Der Kläger hatte langjährige Rückenbeschwerden mit Schmerzen aufgrund Wirbelgleitens. Eine Spritzenbehandlung und Physiotherapie blieben ohne nennenswerten Erfolg. Nach Aufklärung und Beratung, deren Inhalt streitig ist, entschloss er sich zur Operation. Diese war nur „relativ indiziert“ (kann man machen, muss man aber nicht). In der

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Bandscheibenoperation

Das Krankenhaus kann für alkoholkranken Belegarzt haften!

Wer haftet, wenn der Belegarzt einen Behandlungsfehler macht? Was ist ein Belegarzt? Der Belegarzt ist ein nicht im Krankenhaus angestellter Vertragsarzt. Er behandelt und operiert seine Patienten in sogenannten Belegbetten und nutzt auch die übrigen Einrichtungen des Krankenhauses (Operationsaal, Narkosearzt, Pflegepersonal). Dafür zahlte er an das Krankenhaus. Er erhält von

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Kreuzfahrten

Haftung bei Verletzung der Verkehrssicherungspflichten auf einem Kreuzfahrtschiff

Obwohl Kreuzfahrtschiffe immer sicherer werden, ist es möglich, dass Passagiere sich verletzen oder zu Tode kommen. Das kann ein allgemeines Lebensrisiko sein; es kann aber auch darauf zurückzuführen sein, dass der der Reiseveranstalter oder des Bordpersonal nicht alles Zumutbare unternommen haben, um Schaden von den Passagieren abzuwenden. Kreuzfahrtunfall: ein Beispiel

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Aufklärungsmangel

Arzt oder Krankenhaus müssen auch über Behandlungsalternativen der „zweiten Wahl“ aufklären

Der Fall: Behandlung von Herzrasen mit Katheterablation Die Klägerin litt längere Zeit unter Herzrasen. Im Krankenhaus wurde dann eine Katheterablation durchgeführt. Die Behandlung fußt auf dem Konzept, dass Herzgewebe ausgeschaltet wird, da es falsche elektrische Impulse sendet. Hierbei werden gezielt Narben gesetzt, um auf diese Weise die Weiterleitung der falschen

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Bandscheibe
Arzthaftung

Gesteigerte Aufklärungspflichten bei Behandlungskonzept entgegen den Facharztstandards – Fall: Bandscheibenvorfall/ Versteifungsoperation / bisegmentales Vorgehen

Bei unerforschten oder wenig erforschten medizinischer Methoden muss besonders sorgfältig aufgeklärt werden Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in ständiger Rechtsprechung hinsichtlich der Aufklärung des Patienten folgende Maßstäbe bei der Anwendung unerforschter oder wenig erforschter medizinischer Methoden aufgestellt: Bei der Anwendung von Neulandmethoden muss die Aufklärung überobligatorisch sorgfältig erfolgen. Zudem muss der

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Aufklärung

Der Aufklärungsbogen ist kein Beweis für eine ordnungsgemäße Aufklärung

Herzoperation – wurde genügend aufgeklärt? In dem Berufungsverfahren (das Landgericht hatte die Klage auf Schmerzensgeld abgewiesen) vor dem Kammergericht in Berlin (OLG) ging es um die Frage, ob vor einer Herzoperation, bei der schwerwiegende Komplikationen eingetreten waren, eine genügende Aufklärung stattgefunden hat. Das beklagte Krankenhaus hatte sich zunächst darauf zurückgezogen,

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