auch Querschnittsyndrom oder Querschnittläsion genannt. Sie bezeichnet die aufgrund der Schädigung des Rückenmarks eingetretene Lähmung und den Ausfall der motorischen, sensiblen und vegetativen Funktionen. Die Lähmungshöhe indiziert die Schwere der Beeinträchtigungen. Man unterscheidet komplette (keine Restfunktion) und inkomplette (Restfunktionen unterhalb der Rückenmarksschädigung erhalten) Querschnittlähmungen. In Deutschland werden etwa die Hälfte der Querschnittlähmungen durch Verkehrsunfälle verursacht; die andere Hälfte durch Erkrankungen; ein Teil davon ist auch auf Behandlungsfehler zurückzuführen (etwa Rückenoperationen). Die mit einer Q. einhergehenden schwerwiegendsten Lebensbeeinträchtigungen rechtfertigen, sofern sie Folge eines ärztlichen Behandlungsfehlers oder Verkehrsunfalls sind, ein außerordentlich hohes Schmerzensgeld.
Die Schwere der Verletzung führt auch dazu, dass immer Auswirkungen auf den Beruf (Erwerbsschaden), die Arbeiten im Haushalt (Haushaltsführungsschaden) vorhanden sind und auch Umbaumaßnahmen (vermehrte Bedürfnisse) vorgenommen werden müssen.