Zentrale Mittelgesichtsfraktur

Diese Frakturen werden nach René Le Fort (1869–1951), einem französischen Chirurgen, in drei Kategorien eingeteilt:

Le Fort I:
Die Alveolarfortsätze (der Teil des Kiefers, in dem die Zähne verankert sind) werden vom Mittelgesicht abgetrennt. Die Frakturlinie verläuft über dem harten Gaumen durch die Maxilla (Oberkieferknochen).

Le Fort II
Bei dieser Form ist der Oberkiefer in Form einer Pyramide gebrochen. Die Fraktur verläuft dabei durch das Siebbein, den Boden der Orbita (Augenhöhle) und die Vorderwand der Kieferhöhle. Möglich ist eine zusätzliche Beteiligung der Tränenwege, der Frontobasis (vorderer Teil der Schädelbasis) und des Orbitainhalts (etwa der Augapfel).

Le Fort III
Die Le Fort III Fraktur ist gekennzeichnet durch den vollständigen Abriss des Gesichtsschädels von der Schädelbasis unter Beteiligung der Augenhöhle. Eine Beteiligung von Jochbein, Siebbein, Frontobasis und Stirnhöhle ist möglich.

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