Kategorie: News

Bei unfallbedingten Dauerschäden ist bei der Bemessung des Schmerzensgeldes auch das Alter des Geschädigten zu berücksichtigen

Die geschädigte Oberkommissarin ist bei einem Motorradunfall neben anderen Verletzungen insbesondere am Knie schwer geschädigt worden. Zum Unfallzeitpunkt war sie 29 Jahre alt. (Zum Zeitpunkt des Urteils des Berufungsgerichts war sie 38). Insgesamt erhielt sie 40.000 € Schmerzensgeld. Das Gericht hat berücksichtigt, dass die Geschädigte unfallbedingt in ihrer Freizeitgestaltung erheblichen

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Keine hypothetische Einwilligung bei Schönheitsoperationen

In diesem Arzthaftungsprozess ging es um die zivilrechtliche Verantwortlichkeit für den negativen Ausgang einer Straffungsoperation der Oberschenkel und des Gesäßes. Nach der Operation war nicht nur das optische Ergebnis nicht zufriedenstellend. Die Patientin hatte Schmerzen beim Sitzen, beim Radfahren, das Tragen von Hosen war nur noch unter Schmerzen möglich, desgleichen

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Schwangere Frau

Schmerzensgeld und Schadensersatz bei falscher Beratung über mögliche schwerste Behinderung des zu erwartenden Kindes

Der Befund: Die Eltern machen Schadenersatzansprüche im Zusammenhang mit der Besprechung eines MRT-Befundes geltend. Der Befund hatte eine Balkenagenesie ergeben, also ein Fehlen oder ein Defekt im Balken (Corpus callosum). Der Balken verbindet die beiden Gehirnhälften. Die beiden Hirnhälften haben ganz unterschiedliche Funktionen und Aufgaben. In den meisten Fällen werden

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Eine Million Schmerzensgeld

Höchstes Schmerzensgeld in Deutschland: das Landgericht Limburg spricht schwerstgeschädigten Kind eine Million Euro Schmerzensgeld zu

Das Geschehen: Der heute zehnjährige Junge wurde mit einem Jahr wegen einer Lungenentzündung in das Krankenhaus eingeliefert und hat dann aufgrund von Behandlungsfehlern einen schwersten hypoxischen Hirnschaden erlitten. Das Kind hatte gerade Äpfel und Chips gegessen, als es eine Infusion mit Antibiotikum erhalten hat. Es hatte noch Apfelreste und Chips

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Spätere Schmerzensgelderhöhung ist nur mit vorangegangener Teilschmerzensgeldklage möglich

Das Oberlandesgericht Düsseldorf hatte folgenden Fall zu entscheiden:der Ehemann der Geschädigten wurde von einem Pkw überrollt und starb. Sie erkrankte daraufhin psychisch. Während der jahrelangen Behandlung erhielt sie vom Gericht einen geringen Schmerzensgeldbetrag in Höhe von 5000 € zugesprochen. Sodann stellte sich im Laufe weiterer Jahre heraus, dass sich die

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Taggenaue Schmerzensgeldberechnung als Plausibilitätskontrolle zur Schmerzensgeldberechnung bei schwerwiegenden langjährigen Dauerschäden

Nachtrag (2/2022): Der Bundesgerichtshof hat im Februar 2022 den Ansatz des taggenauen Schmerzensgeldes verworfen!
In der Entscheidung geht es um die Bemessung des Schmerzensgeldes nach einem Autounfall. Sie ist aber gleichermaßen für den Bereich der Arzthaftung von Bedeutung. Diese Entscheidung ist für das Personenschadensrecht eine der wichtigsten der letzten Jahre.

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Beweislastumkehr

Grober Behandlungsfehler: zu spät erkannter Herzinfarkt / Mitursächlichkeit

In einem Beschluss hat der Bundesgerichtshof ein ganz bedeutendes Problem des Arzthaftungsrechts anschaulich aufgegriffen und seine Rechtsauffassung erneut bestätigt. Der zu spät erkannte Herzinfarkt Es ging um die fehlerhafte Versorgung eines akuten Coronasyndroms. Die Klägerin hat vorgetragen, dass sie durch zwei nicht ausreichend behandelte Herzinfarkte eine Herzschwäche erlitten habe, die

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Aufklärungsfehler

Das Abraten von schulmedizinischen Eingriffen bei Brustkrebs ist ein grober Behandlungsfehler

Dieser Fall ist außerordentlich traurig, weil die Patientin bei einer Behandlung gemäß den (schulmedizinischen) Facharztstandards vermutlich überlebt hätte. Aufgrund des unverständlichen Verhaltens der Ärztin mussten nun die Erben, der Ehemann und die noch minderjährigen Kinder, vor Gericht klagen. Das ist möglich, denn Schmerzensgeld ist vererblich. Brustkrebs nicht gemäß Schulmedizin behandelt!

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