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Kategorie: News

Befangenheit des Richters

Befangenheit des Richters wegen Untätigkeit in einer Arzthaftungssache

Erfolgreiche Befangenheitsanträge gegen Richter sind in Deutschland sehr selten. Das Oberlandesgericht München hat jetzt aber einer Klägerin Recht gegeben, die in einem Geburtsschadensfall Schmerzensgeld und Schadensersatzansprüche aus Standardunterschreitung bei der Geburtsleitung und Aufklärungsmängeln geltend gemacht hat. Die betroffene Partei muss ein berechtigtes Misstrauen gegen die Unparteilichkeit des Richters darlegen. Die

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Tablet Medizinrecht
Aufklärungsfehler

Aufklärungs- und Behandlungsfehler in einer Arzthaftungssache sind unterschiedliche Streitgegenstände

In diesem Fall ging es um die operative Versorgung einer Bakerzyste (diese bilden sich in der Kniekehle). Der Patient erlitt Nervenschäden. Er behauptete über die Möglichkeit von Nervverletzungen gar nicht aufgeklärt worden zu sein. Dagegen sprach der von ihm unterzeichnete Aufklärungsbogen, der solche Belehrungen enthielt. Das hat das Gericht zugunsten

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Aufklärung

Keine wirksame Einwilligung in Operation bei falscher Information zu Routine des Operateurs; grober Behandlungsfehler bei Hüftgelenksimplantation trotz Luxationstendenz

Wie dieser Fall einer fehlgeschlagenen Hüftgelenksimplantation mit schwersten Folgeschäden und Berufsunfähigkeit zeigt, kann die Erfahrenheit des Operateurs für die Einwilligung in eine Operation maßgeblich sein. Ein medizinischer Eingriff ist rechtswidrig, wenn der Patient nicht in ihn eingewilligt hat. Eine wirksame Einwilligung ist nur dann möglich, wenn der Patient ordnungsgemäß aufgeklärt

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Aufklärungsmangel

Rat zu einer Exzision (Herausschneiden) mittels einer offenen Biopsie zur Abklärung eines unklaren Herdbefundes in der Brust einer Patientin

Ausgangssituation – offene Biopsie versus Stanzbiopsie Die Klägerin hatte den Ärzten vorgeworfen, dass die Untersuchung ihrer Brust wegen des Verdachts auf Krebs anstatt mittels einer offenen Biopsie mittels einer Stanzbiopsie hätte erfolgen müssen. Das Landgericht hat der Klage teilweise wegen Aufklärungsversäumnissen stattgegeben und der Klägerin ein Schmerzensgeld zugesprochen. Die beklagten

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Fahrradunfall auf einem mit Stacheldraht gesperrten Feldweg
Mitverschulden

Fahrradunfall auf einem mit Stacheldraht gesperrten Feldweg

Der Sachverhalt – Sturz mit Mountainbike in Stacheldraht Der geschädigte Marineoffizier unternahm mit seinem Mountainbike eine Radtour. Er bog in einen zu der beklagten Gemeinde gehörenden unbefestigten Feldweg ab, der als Sackgasse in einem Waldstück endete. Nach 50 m befand sich auf dem Feldweg eine Absperrung. Diese bestand aus zwei

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Arzt klärt auf
Befunderhebungsfehler

Befunderhebungsfehler bei Blinddarmentzündung

Das Oberlandesgericht Köln hat, nachdem es erst in einem ersten Beschluss Hinweise gegeben hat, die Berufung eines Arztes in einem zweiten Beschluss gemäß § 522 Abs. 2 ZPO zurückgewiesen, der sich gegen seine Verurteilung durch das Landgericht gewehrt hat. Blinddarmentzündung gemäß dem medizinischen Facharztstandards behandelt? In der Sache ging es

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Geburtsschaden

Schmerzensgeldanspruch des in einem Heim lebenden hirngeschädigten Kindes

Der Behandlungsfehler: Die Konstellation dieses Geburtsschadensfalls ist ungewöhnlich. Die Schädigung fand nicht in einem Krankenhaus statt, sondern verantwortlich war ein niedergelassener Frauenarzt. Der Kläger befand sich zum Zeitpunkt der Behandlungsfehler (die News stellt nur den groben Behandlungsfehler dar) in seiner Mutter, diese hatte am Ende der Schwangerschaft bei ihrem Gynäkologen

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Aufklärungsfehler

Schmerzensgeld bei erheblichen motorischen und geistigen Entwicklungsstörungen des Kindes nach groben Behandlungsfehlern bei der Geburtsleitung

Gleich mehrere Behandlungsfehler bei der Geburt Den Ärzten im Krankenhaus sind bei der Geburtsleitung mehrere Behandlungsfehler unterlaufen. Sie haben das CTG (Herztonwehenschreibung) falsch ausgewertet und hätten der Mutter viel früher darlegen müssen, dass eine Kaiserschnittentbindung sinnvoll sein kann (relative Indikation). Sodann hat der medizinische Sachverständige dargelegt (dieser Wertung hat sich

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Lebensbeeinträchtigungen

800.000 € Schmerzensgeld für schwerstgeschädigten Jungen vom Oberlandesgericht Oldenburg bestätigt

Die Überlegung der ersten Instanz: In einer bahnbrechenden Entscheidung hatte das Landgericht Aurich einem durch großflächigen Narben und den Verlust beider Unterschenkel schwerstgeschädigten Kind 800.000 € zugesprochen. Die Entscheidung habe ich ganz ausführlich für die Homepage besprochen. Sie können die Urteilsbesprechung und das Urteil hier nachlesen: Höchstes Schmerzensgeld: 800.000 €

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