Schlagwort: Arzthaftung

Haftung der Rettungsleitdienststelle
Arzthaftung

Die Gefahr der Verjährung ist im Arzthaftungsrecht groß

In dem vom Bundesgerichtshof (BGH, Urteil vom 08.11.16 – VI ZR 594/15) zu entscheidenden Fall ging es um einen Geburtschaden. Das Kind vertreten durch die Mutter verlangte vom Krankenhausträger Schmerzensgeld und Feststellung des zukünftigen Schadensersatzes wegen einer Behandlung entgegen den Facharztstandards (§ 630a Abs. 2 BGB) und wegen unzureichender medizinischer

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Sachverhaltsaufklärung durch das Gericht bei ärztlichen Behandlungsfehlern

In drei neueren Beschlüssen hat sich der Bundesgerichtshof damit auseinandergesetzt, wann das Vorbringen des Patienten in einem Arzthaftungsprozess vor den Instanzengerichten (Landgericht, Oberlandesgericht) als unerheblich übergangen werden darf. Es hat dabei aber strenge Anforderungen an die Gerichte gestellt und in allen drei Fällen eine Gehörsverletzung bejaht. In dem ersten Fall

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Mangelnde Aufklärung über notwendigen Kaiserschnitt
Arzthaftung

Mangelnde Aufklärung über notwendigen Kaiserschnitt

In diesem Geburtschadensfall ging es um folgende Problematik Bei der Aufnahme der Mutter in das Krankenhaus drohte eine Frühgeburt. Die Mutter litt unter Schwangerschaftsdiabetes; außerdem traten während der Schwangerschaft wiederholt Nierenbeckenentzündungen auf. Der Entzündungswert (CRP) war erhöht. Die Mutter wurde über die Möglichkeit einer sectio (Kaiserschnitt) aufgeklärt. Sie entschied sich

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Haftung der Rettungsleitdienststelle
Arzthaftung

Erhöhung des Schmerzensgeldes, wenn sich der Geschädigte seiner mangelnden Kompetenz bewusst wird

Grundsätzlich ist der Hauptpunkt bei der Schmerzensgeldbemessung das Maß der Beeinträchtigungen, die ein Opfer eines Behandlungsfehlers oder Verkehrsunfalls erleiden muss. Bei Schäden des Gehirns, die bei Verkehrsunfällen oder auch oftmals bei der Geburt (Geburtsschäden) auftreten, werden sehr hohe Schmerzensgelder zugesprochen. Der Bundesgerichtshof hat Fälle, in denen das Opfer durch den

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Schmerzensgeld bei nicht erkanntem Hautkrebs
Arzthaftung

Haftung für Verzögerungen der Schlaganfallbehandlung

Vorbemerkung: Schlaganfälle führen oft zu schwersten Dauerschäden. Wenn aber ein Schlaganfall sofort behandelt wird, möglicht in einer Stroke Unit (spezialisierte Schlaganfallabteilung), dann kann innerhalb eines knappen Zeitfensters (4,5 Stunden) eine sogenannte Lysetherapie eingeleitet werden, mit der in vielen Fällen das Blutgerinnsel im Gehirn aufgelöst werden kann, so dass der Patient

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Schmerzensgeldbemessung in schweren Geburtsschadensfällen

500.000,- bis 700.00,- Euro bei Geburtschäden Geburtschäden können sehr tragisch sein. Sie können zu dem unglücklichsten Schaden führen, der einen Menschen treffen kann, nämlich zu der Zerstörung seiner Persönlichkeit. Dafür werden in Deutschland höchste Schmerzensgelder zugesprochen, etwa 500.000,- bis 700.000,- Euro. Abgrenzung zwischen schwersten und schweren Geburtschäden Das OLG Bamberg

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Arzthaftung bei Verbrennungen durch Hochfrequenzgerät
Arzthaftung

Arzthaftung bei Verbrennungen durch Hochfrequenzgerät

Der Kläger musste sich einer Prostataoperation unterziehen, in deren Folge er erhebliche Verbrennungen an beiden Gesäßhälften und am Rücken erlitt, die eine sofortige Notoperation und eine spätere Folgeoperation erforderlich machten. Die Schadensursache war folgende: Wenn sich unter dem Patienten auf dem metallenen und leitfähigen Operationstisch Flüssigkeitsansammlungen bilden, dann kann das

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Gesamtschuldnerhaftung bei dem Verkehrsunfall nachfolgenden Behandlungsfehler
Arzthaftung

Gesamtschuldnerhaftung bei dem Verkehrsunfall nachfolgenden Behandlungsfehler

Aufgrund der grob fehlerhaften Behandlung in einem Krankenhaus, in das der Geschädigte nach einem Verkehrsunfall eingeliefert worden ist, wird der Versicherer des Autofahrers, der den Unfall verschuldet hat, zwar nicht aus der Gesamtschuldnerhaftung befreit, gleichwohl muss das unterschiedliche Ausmaß der Schädigungen bei der Abwägung der Schädigerbeiträge im Innenverhältnis berücksichtigt werden.

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Aufklärungsversäumnisse bei Schulteroperation
Arzthaftung

Aufklärungsversäumnisse bei Schulteroperation

In diesem Beschluss des Bundesgerichtshofs ging es um eine Nichtzulassungsbeschwerde. Eine solche Beschwerde ist der Angriff dagegen, dass das Oberlandesgericht die Revision nicht zugelassen hat, weil es den Rechtstreit für nicht bedeutend gehalten oder irrig geglaubt hat, alle streitgegenständlichen Fragen seien schon vom Bundesgerichtshof entschieden worden. Mit diesem Rechtsmittel kann

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Haftung der Rettungsleitdienststelle
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25.000 € Schmerzensgeld für fehlerhafte Hüftprothese

In diesem Fall ging es um eine Patientin, die nach der Implantation zweier Hüftprothesen unter einer Schwermetallvergiftung gelitten hatte. Eine Prothese musste gewechselt werden. Der Patientin gelang durch das gerichtliche Sachverständigengutachten der Nachweis, dass der Hersteller seine sogenannte „Großkugelkopfprothese“ fehlerhaft konstruiert und in den Verkehr gebracht hatte. Das Gericht stellte

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