Schlagwort: Schmerzensgeld

Unfallrecht - Im Verkehr und allgemein
Regulierungsverzögerung

Wird sehr zögerlich reguliert, muss das Schmerzensgeld erhöht werden!

Das Oberlandesgericht München hat einer Geschädigten aus einem Verkehrsunfall, nämlich aus einem vom Unfallgegner verursachten Frontalzusammenstoß, wegen ihrer gesundheitlichen Beeinträchtigungen ein Schmerzensgeld in Höhe von 112.000 € zugesprochen. Die Geschädigte leidet erheblich unter den schwerwiegenden Folgen des Unfalls. Sie erlitt eine Gehbehinderung und muss einen Gehstock benutzen, auch leidet sie

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Aufklärungspflichten bei der Implantation einer Hüftprothese
Aufklärungspflicht

Aufklärungspflichten bei der Implantation einer Hüftprothese

In diesem Revisionsverfahren vor dem Bundesgerichtshof ging es um Folgendes: Bei der Patientin ist nicht eine konventionelle Hüftprothese (TEP) eingebaut worden, sondern eine damals neuartige Prothese in Form des Oberflächenersatzes nach MacMinn. Bei dieser Art Prothese wird der geschädigte Gelenkskopf des Oberschenkelknochens nicht entfernt sondern lediglich mit einer Kappe überkront.

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Bemessung des Schmerzensgeldes bei kranken und gesunden Zwilling

Hohes Schmerzensgeld nach grobem Arztfehler – mindestens 500.000 Euro Das Kammergericht Berlin (das ist das Oberlandesgericht Berlin) hat einem durch einen groben Arztfehler schwerstgeschädigten Kind (schwere Lähmungen, Inkontinenz, Sprachbehinderung, schwerstpflegebedürftig, GdB 100 mit den Merkzeichen aG = außergewöhnliche Gehbehinderung und B = ständige Begleitung) einen hohen Schmerzensgeldbetrag zugesprochen. Es hat

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Verkennung eines akuten medizinischen Notfalls im Rahmen eines Hausnotrufvertrags

Bei grober Verkennung eines akuten medizinischen Notfalls im Rahmen eines Hausnotrufvertrags greift nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 11.Mai 2017 (III ZR 92/16) – ähnlich wie bei der Arzthaftung bei einem groben Behandlungsfehler – eine Umkehr der Beweislast zugunsten des Geschädigten In diesem vom Bundesgerichtshof (nicht vom Arzthaftungssenat) entschiedenen Fall

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Bei der Bemessung des Schmerzensgeldes muss der Vorsatz des Täters berücksichtigt werden
Schmerzensgeld

Bei der Bemessung des Schmerzensgeldes muss der Vorsatz des Täters berücksichtigt werden

Bei der Bemessung des Schmerzensgeldes in Straßenverkehrsunfallsachen ist ein durch den Unfallhergang belegtes grob fahrlässiges Verhalten des Schädigers grundsätzlich als erhöhender Faktor für die Schmerzensgeldbemessung zu berücksichtigen (OLG Saarbrücken vom 26.02.15, Az: 4 U 26/14). An diesem vom Gericht aufgearbeiteten Autounfall ist folgendes bemerkenswert: Von den beiden kollidierten PKW traf

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Haftung der Rettungsleitdienststelle
grober Behandlungsfehler

Haftung der Rettungsleitdienststelle

KG, Beschluss vom 29.03.2017 – 20 U 147/16: Die Grundsätze des Beweislastumkehr aufgrund eines groben Behandlungsfehlers in der Arzthaftung sind auf die Tätigkeit einer Rettungsdienstleitstelle anwendbar, mehr In zwei Beschlüssen, nämlich einem Hinweisbeschluss zur offensichtlichen Aussichtslosigkeit der Berufung gegen das Urteil des Landgerichts und dem dann zurückweisenden (ausführenden) Beschluss hat

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Ärztepfusch bei Kreuzbeinfraktur
Arzthaftung

Ärztepfusch bei Kreuzbeinfraktur

Die Klägerin fiel auf ihr Gesäß. Sie begab sich daraufhin wegen der anhaltenden Schmerzen erst in ambulante Behandlung, dort wurde keine bildgebende Untersuchung durchgeführt, stattdessen acht Infiltrationen. Sodann begab sie sich in ein Krankenhaus. Die dortige Röntgenuntersuchung verlief ergebnislos. Daraufhin begab sie sich in ein Institut, das ein MRT durchführte

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Behandlungsfehler durch verschiedene Ärzte begründen einen einheitlichen unteilbaren Schmerzensgeldanspruch
Arzthaftung

Behandlungsfehler durch verschiedene Ärzte begründen einen einheitlichen unteilbaren Schmerzensgeldanspruch

BGH, Urteil vom 14.03.2017 – VI ZR 605/15: Verschiedene Behandlungsfehler durch verschiedene Ärzte im Rahmen einer Operation und deren Nachbehandlung begründen einen einzigen alle Behandlungsfehler umfassenden Streitgegenstand und einen einheitlichen unteilbaren Schmerzensgeldanspruch Das Urteil ist recht verzwickt und nicht gerade leicht zu lesen. Ich bespreche es hier, weil es sehr

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Aufklärungspflicht während der Operation
Arzthaftung

Aufklärungspflicht während der Operation

OLG Hamm, Urteil vom 07.12.2016 – 3 U 122/15: Haben sich die Eltern vor der Operation ausdrücklich gegen eine empfohlene Nierenentfernung anstelle einer Rekonstruktion des Nierenbecken-​Harnleiterübergangs bei ihrem minderjährigen Kind ausgesprochen und stellt sich während der Operation heraus, dass das angestrebte Operationsziel der Rekonstruktion nicht erreicht werden kann, so bedarf es

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Haftung des Krankenhauses für den Beratungsarzt (Konsiliararzt)
Arzthaftung

Haftung des Krankenhauses für den Beratungsarzt (Konsiliararzt)

In diesem vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fall (BGH Urteil vom 21.01.2014, Az.: VI ZR 78/13) erlitt die Patienten eine Thrombose im Gehirn. Die Patientin, vormals Polizistin, ist schwerstbehindert. Sie ist vom Krankenhaus selbst und von einem Konsiliararzt behandelt worden. Ein Konsiliararzt kann intern oder extern für ein Krankenhaus tätig werden. Er

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